Mental Health

Kennst du dieses Gefühl, dass der Kopf einfach voll ist? Stress, Sorgen – und irgendwie ist alles zu viel? Genau in solchen Momenten möchte man sich am liebsten im Bett verkriechen und seine Komfortserie auf Netflix in Dauerschleife laufen lassen … (meine ist übrigens «The Office»). Aber weisst du, was in solchen Momenten viel besser wäre? Bewegung!

«Manchmal ist das Bett der einzige Ort, der sich richtig anfühlt, wenn die Welt zu laut wird. Da hilft nur: Decke über den Kopf ziehen, Augen zu und für einen Moment einfach offline gehen. Und dann? Aufstehen, Krone richten und bewegen, denn Bewegung ist der geheime Stress-Resetknopf.»

Bewegung wirkt wie ein Stress-Resetknopf, den du jederzeit drücken kannst, wenn dir alles zu viel wird. Sport hilft dir nicht nur dabei, deine Stresshormone wie Cortisol zu reduzieren, sondern führt auch dazu, dass Glückshormone wie Endorphin ausgeschüttet werden. Und das ist nicht einfach nur so daher gesagt – es ist wissenschaftlich belegt. Diverse Studien, darunter eine der Harvard Medical School, zeigen, dass regelmässiges Training das Risiko für Depressionen deutlich senken kann und die Ausschüttung von Stresshormonen reduziert.

Vor ein paar Wochen hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem älteren Herrn, der schon seit langer Zeit bei uns im «Medical Fitness» trainiert. Er erzählte mir, dass er früher für ein grosses Pharmaunternehmen gearbeitet hat, und dieser Job war extrem stressig. Das ging auch an seiner Gesundheit nicht spurlos vorbei. Irgendwann begann er mit dem Joggen und bemerkte, wie gut ihm das tat. Er konnte endlich abschalten und sich voll und ganz der Natur und ihrer Schönheit hingeben. Das eröffnete ihm eine neue Perspektive auf sein Leben und seine Arbeit, was ihm half, den Stress abzubauen. Bis heute geht er immer noch dreimal die Woche joggen – und das immer ohne Kopfhörer. Es ist ihm wichtig, seine Sinne dabei voll einzusetzen und alles um sich herum wahrzunehmen. Für ihn ist es eine Methode, sich selbst wieder zu spüren und den Alltag hinter sich zu lassen.

Es muss nicht immer intensives Training sein, auch kleine Schritte können dir helfen, deinen Kopf freizubekommen und wieder bei dir selbst anzukommen. Wann gönnst du dir deine nächste kleine Bewegungspause, um wieder durchzuatmen?