Bewegung in den Wechseljahren

Sie erwachen schweissgebadet, sind müde und gereizt – einfach so, dass Sie sich selbst nicht mehr kennen? Willkommen in der Lebensphase der Wechseljahre! Diese beginnen in der Regel zwischen dem 45. und dem 55. Lebensjahr. Im folgenden Beitrag erhalten Sie Tipps für Ihr Bewegungsprogramm, das in dieser Zeit von grosser Bedeutung ist.

Die Wechseljahre, auch Menopause genannt, sind eine natürliche Phase im Leben einer Frau. Diese Zeit ist geprägt von hormonellen Veränderungen, die verschiedene körperliche und emotionale Symptome mit sich bringen können wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Für viele Frauen ist dies eine herausfordernde Phase, auf die es sich einzustellen gilt.

«Gezielte Bewegung spielt in den Wechseljahren eine Schlüsselrolle für das körperliche und emotionale Wohlbefinden. Eine ausgewogene Mischung aus Krafttraining, Ausdauer-, Flexibilitäts- und Balance-Training hilft Ihnen, die Herausforderungen dieser Lebensphase zu meistern und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.»

Wo sollten Sie Ihre Schwerpunkte legen?

  • Kraft spielt eine zentrale Rolle. Training stärkt die Muskulatur und verlangsamt den Knochenabbau. Durch den sinkenden Östrogenspiegel in den Wechseljahren kann das Risiko für Osteoporose erhöht sein. Durch das Trainieren können Sie Ihre Knochendichte erhalten und Ihren Anteil an Muskelmasse erhöhen. Empfehlenswert sind alle Kurse, die ein gezieltes Krafttraining enthalten. Es sind dies zum Beispiel Kurse mit freien Gewichten, Therabändern, TRX-Straps oder auch das Training mit dem eigenen Körpergewicht. Sie finden solche Angebote unter den Begriffen Bodyforming, Body Pump, Core-Toning, Circuit und vielen mehr.
  • Ausdauer ist ebenfalls von grosser Bedeutung. Aktivitäten wie Fit Gym, Fitboxen, Zumba, Fatburner, Step-Aerobic und Dance-Aerobic verbessern Ihre Herz-Kreislauf-Gesundheit und helfen, das Gewicht zu kontrollieren. Ausdauertraining fördert die Durchblutung, steigert die Herzkreislaufkapazität und hebt die Stimmung, da es die Ausschüttung von Endorphinen anregt.
  • Das Training von Flexibilität, wie es im Yoga oder auch im Pilates zu finden ist, trägt zur Verbesserung der Beweglichkeit und Körperhaltung bei. Die Übungen helfen, Verspannungen zu lösen und Stress abzubauen, was in dieser Lebensphase besonders wichtig ist. Darüber hinaus fördern sie Ihr inneres Gleichgewicht und die mentale Gesundheit.
  • Balance ist ein wichtiger Aspekt, um Stürze zu vermeiden, die in den Wechseljahren häufiger auftreten können. Kurse wie Tai-Chi, Yoga oder gezielte Gleichgewichtsübungen stärken die Muskulatur und verbessern Ihre Koordination.