SwissSkills 2025: Gold, Silber, Bronze und starke Nerven
Gold für Valentina Winkler, Silber für Olivia Bay, Bronze für Margaux Blanchut. Drei junge Profis, ein grosses Finale in Bern – und viele kleine Momente, die bleiben: Herzklopfen vor dem Start, Zittern bei der Rangverkündigung, Erleichterung, Lachen, Tränen. So fühlt sich Berufsmeisterschaft zum Anfassen an.

Bravo an alle Teilnehmenden der SwissSkills!
Valentina Winkler steht ganz oben und sucht kurz nach Worten. Dann lacht sie einfach. «Überwältigt», sagt sie, «stolz natürlich auch.» Gold war kein Zufall. Schon beim Casting hatte sie das Podest im Blick, und die Idee liess sie nicht mehr los. «Ohne Fleiss kein Preis», klingt simpel – und war ihr roter Faden durch Wochen mit frühem Weckerklingeln, vollen Tagen und dieser Mischung aus Vorfreude und Respekt. Getragen wurde sie von Menschen, die ebenso an sie glaubten wie sie selbst, die Familie, enge Freunde, aber auch vom Applaus der Besuchenden der SwissSkills oder aufmunternden Nachrichten zwischendurch. Ihren Lieblingsmoment fand sie mitten im Lärm, bei der Group-Fitness-Lektion, in einem vertrauten Rahmen, bei Musik, die trägt. Da war sie ganz bei sich, ruhig, klar, präsent. Am Morgen hatte sie sich gesagt: «Heute zeigst du allen dein Talent. Zurück geht es nur mit Gold.» Jetzt steht sie da, strahlt – und will genau das weitergeben: Wenn du hundert Prozent gibst und deinen Traum ernst nimmst, passiert etwas. Manchmal eben auch Gold.
Neben ihr nimmt Olivia Bay Silber in Empfang, mit einem ehrlichen, unaufgeregten Lächeln. Sie ist zufrieden. Sehr sogar. «Metall ist die Punktzahl eines Tages», sagt sie. Talent misst sie nicht an Gold, Silber oder Bronze. – Es war eng, das spürt man. Vielleicht gab am Ende Erfahrung den Ausschlag? Valentina kannte den Ablauf bereits. Olivia blieb bei ihrem Ansatz: keine starre Strategie, kein Verbiegen, sondern sich selbst sein – mit Wissen, Herzblut und Routine aus dem Alltag. Richtige Endgegner? Keine. Eher kleine Momente, in denen man kurz stockt und dann weitergeht. Den grössten Druck machte sie sich selbst; von aussen kam Vertrauen. Ihre drei Worte für den Weg: «Einfach – natürlich – Ich». Nach dem Finale gab es Wasser, Cola Zero – und Aerobic an der Afterparty. Weil Freude geteilt sein will.

3-mal Sieg: Olivia Bay, Valentina Winkler und Margaux Blanchut mit Bundesrat Guy Parmelin
Bronze holt sich Margaux Blanchut, und man sieht, wie viel Druck von ihr abfällt. Die Wochen voller Fokus zahlen sich aus, das spürt sie bis in die Fingerspitzen. Vor der Rangverkündigung war es ein Nervenspiel: Wird sie Dritte, Zweite, Erste? Als ihr Name auf der Leinwand aufleuchtet, wird es still in ihr, dann leicht. Das Finale lief besser als der erste Tag, der dritte Platz ist mehr, als sie erwartet hatte. Natürlich gab es Zweifel. Das schnelle Kopfkino nach jeder Aufgabe kennen alle Teilnehmenden. Margaux entschied sich weiterzumachen, auch wenn die Hände zitterten. Ihr Highlight: eine Group-Fitness-Lektion (Kraft-Ausdauer-Einheit) auf der Bühne, mit Musik, die lange nachhallte, geteilt mit so vielen Menschen! Rückenwind gaben Berufsbildner und Team. Was sie mitnimmt: Weitermachen, auch wenn es vielleicht kleine Stolpersteine gibt. Ihr Song dazu: «Beautiful Day» von der irischen Band U2. Drei Medaillen, drei Wege. Eine Siegerin mit Plan und Herz, zwei Mitstreiterinnen, die zeigen, wie stark und wichtig Authentizität und Ausdauer sind. SwissSkills zum Festhalten – und zum Weitermachen.









